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1.6   Die Reinigung bei erhöhten Temperaturen


Obwohl in den vorstehenden Kapiteln bereits erwähnt, soll an dieser Stelle noch einmal darauf hingewiesen werden, dass viele Mineralien erhöhte Temperaturen nicht ertragen. Besonders gefährdet sind Mineralien mit Einschlüssen, seien es gasförmige, flüssige oder feste. Da die Ausdehnungskoeffizienten der Einschlüsse meistens andere Werte aufweisen als derjenige des Wirtskristalls, besteht schon bei geringen Temperaturerhöhungen die Gefahr des Zerspringens. 

Bekanntestes Beispiel ist der Fensterquarz. Spannungsrisse in Matrix und Kristallen können sich ebenfalls verhängnisvoll auswirken. Zu vermeiden sind auch brüske Temperaturwechsel, zum Beispiel das Herausnehmen von Mineralien aus heissen Bädern und anschliessender Spülung mit kaltem Wasser. Es empfiehlt sich in jedem Fall, die Temperaturstabilität der zu reinigenden Mineralien abzuklären, bevor man mit warmen Reinigungsbädern arbeitet.