Stichwörterverzeichnis

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Abfahren

siehe Carotte

B

Abgleiten

siehe Kicksen

Abschlag

Verhalten eines Balles nach der Bandenberührung.

Abschlagwinkel

Winkel zur Bande, in dem ein Ball die Bande verlässt.

Amerikanische Serie

kurz Amerika, Serienführung entlang der Bande.

Amortis

Siehe Bremsstoss

Anfangsstoss

immer gleiche Stellung, mit der man u.a. die Partie beginnt.

Angespielter Ball

der Ball, der von Ball 1 (dem Spielball) zuerst getroffen wird.

Anker

eingezeichnetes Quadrat bei den Punkten, wo die Cadrelinien an die Banden grenzen.

Ankerstoss

Möglichkeit der Carambolage beim Cadre, bei der Ball 2 und Ball 3 in verschiedenen Cadrefeldern, jedoch press an der Bande und möglichst nahe aneinander stehen. Wird durch den Anker verhindert.

Anschieben

siehe Durchstoss

Anschlagwinkel

Winkel zur Bande, in dem ein Ball an die Bande anschlägt.

Aufnahme

jeder Versuch eines Spielers, eine Folge von Carambolagen zu machen.

Aussteigen

Ende einer Aufnahme

Ball 1

Spielball, der mit dem Queue gestossene Ball.

AC

Ball 2

der Ball, der von Ball 1 zuerst getroffen wird.

Ball 3

der von Ball 1 zuletzt getroffene Ball.

Balle Rouge

nicht offizielle Disziplin, bei der jede Carambolage vom roten Ball gespielt werden muss.

Bande

veraltet Mantinelle, Mantenelle, Bandenelle. Hat die Aufgabe, die Bälle abzuschlagen und ist ein mit grünem Tuch überzogenes Gummiprofil.

Bandenball

bei der Amerikanischen Serie der der Bande näherstehende Ball.

Bandenentscheid

zu Beginn der Partie werden die weissen (oder weiss und gelb) Bälle auf die Anstosslinie gestellt und von den beiden Spielern gleichzeitig gegen die dem roten Ball nahe liegende kurze Bande gestossen. Wessen Ball der kurzen Ausgangsbande näher liegt, hat die Wahl, selbst die Partie anzufangen oder den Gegner anfangen zu lassen.

Bandenserie

siehe Amerikanische Serie.

Begaspartie

nicht offizielle Disziplin, benannt nach dem Berliner Bildhauer Reinhold Begas. Sie wird mit vier weissen Bällen gespielt, wobei der Spielball immer gewählt werden kann, aber der Punkt nur zählt, wenn man alle drei anderen Bälle trifft.

Begegnungsstoss

Lösung, wobei der Ball 3 vor der Carambolage seinen Platz verlässt.

Billard

Aussprache: franz. [bija:r], in den flämisch sprechenden Ländern und Deutschland [biljart], in Österreich und auch in Bayern [bijar]. Ebener Tisch mit seitlicher Erhöhung und elastischem Innenrand. Hauptsportgerät des Billardspielers.

Billard-Artistik

Disziplin, bei der eine vorgeschriebene Anzahl von Figuren mit hohem Schwierigkeitsgrad gelöst werden soll.

Billardieren

durchstossen, siehe Durchstoss

Billardtuch

Spezialgewebe, mit dem die Spielfläche und die Banden des Billards bezogen sind. Im allgemeinen grün.

Bock

Führung des dünneren Queueteiles durch oder über die Hand.

Bremsstoss

wenn durch relativ volles Treffen von Ball 2 und möglichst zentrales Nehmen des Spielballes dieser im Lauf gebremst werden soll.

Brett

gebräuchlicher Ausdruck für den Billardtisch.

Brücke

auch Krücke, Stab mit Querholz und Führungsrillen. Dient als Auflage für das (lange) Queue.

Buttage

Verhalten des Spielballes nach der Ballberührung, das nicht berechenbar ist, eine Reaktion, die durch Temperaturunterschiede, Luftfeuchtigkeit und Stossfehler verursacht werden kann.

Cadre

Disziplin, bei der das Spielfeld in Felder unterteilt wird, in denen man nur eine gewisse Anzahl von Carambolagen machen darf.

BD

Carambole

Name des Billardspieles, bei dem auf taschenlosen Billards mit dem Spielball zwei bzw. drei Bälle getroffen werden müssen.

Carambolage

Zusammenstoss des Spielballes mit den zwei anderen Bällen.

Carotte

dem Gegner absichtlich schlechte Stellungen hinterlassen ist carottieren.

Contre

Einmischung eines Balles (im allgemeinen Ball 2) in den Stossablauf, auch Tusch genannt. Zweite Bedeutung: Rückschlag eines an der Bande pressstehenden Balles.

Contreeffet

der Laufrichtung entgegengesetztes Effet.

Dedans

beim Cadrespiel, ein Ball muss das Cadrefeld verlassen.

CE

Dessin

Lösungsmöglichkeit für eine Ballposition.

Diamant

Markierung am Bandenspiegel, die üblicher- weise die lange Bande in acht, die kurze Bande in vier gleiche Teile teilt.

Diamondsystem

Methode, mittels der Diamanten Drei- und Mehrbänder "auszurechnen".

Disziplin

Spielart, z.B. Freie Partie, Einband etc.

Doublé

Carambolage mit einer Bande.

Durchschnitt

Ergebnis der Division Points : Aufnahmen.

Durchstoss

liegt vor, wenn das Queue noch Ball 1 berührt, während Ball 1 mit Ball 2 Kontakt hat bzw. wenn man einen an der Bande press stehenden Ball in Richtung Bande spielt.

Dreiband

Disziplin, bei der vom Spielball mindestens 3 Banden berührt werden müssen, ehe er caramboliert.

Druckstoss

nicht genau abzugrenzender Begriff für Stösse, bei denen man Ball 2 durch volleres Treffen Kraft übertragen will.

Eckabstrich

Linie, die ein dreieckiges Eckfeld markiert, in dem nur ein Point gemacht werden darf.

DF

Eckserie

Serienführung, bei der Ball 2 und Ball 3 in der Ecke aneinanderpressen. Wird durch den Eckabstrich verhindert.

Effet

auch Fälschung, Fälsche. Bezeichnung für alle nicht horizontalen Rotationen, die durch seitliches Berühren des Spielballes hervorgerufen werden.

Einband

Disziplin, bei der der Spielball mindestens eine Bande berühren muss, ehe er caramboliert.

Einstellung

einstellen, herstellen einer Richtung im Hinblick auf die Fortsetzung der Serie.

Entré

beim Cadrespiel, es kann noch ein Point im Cadrefeld gemacht werden.

Feldball

bei der Amerikanischen Serie der der Billardmitte näherstehende Ball.

EG

Flachstoss

horizontale Queueführung.

Freie Partie

Grundspielart des Carambole.

Gabarit

Schablone zur Feststellung der Aufsetzpunkte bei der Billard-Artistik.

FH

Gegenbande

wenn im Bandenablauf der Ball hintereinander zwei Mal eine kurze Bande oder zwei Mal eine lange Bande berührt.

Gegeneffet

siehe Contreeffet

Griff

Haltung der den Queueschaft umfassende Hand.

Griffweite

Abstand zwischen Bock- und Griffhand.

Halbmassé

Bogenstoss (Massé) mit geringer Neigung des Queues.

GI

Halbmatchbillard

regional verschiedene Bezeichnung für Billards zwischen 230 x 115 und 260 x 130 cm Spielfläche.

Heimbillard

alle Billardgrössen unter 190 x 95 cm Spielfläche.

Höchstserie

die grösste Serie einer Partie eines Turnieres.

Hochstoss

die Queuespitze trifft den Spielball über der Mitte.

Holer

Begriff für Stellungsstösse, meist Zieher und Rückläufer, bei denen Ball 2 über eine oder mehrere Banden geholt wird.

Holländerpartie

Unterhaltungsform, bei der die einzelnen Points mit verschiedenen Auflagen gemacht werden müssen.

Indirekt

Spielball hat mindestens eine Bande, bevor er caramboliert.

HK

Indirekte Spielarten

Einband, Dreiband

Italiener

Spielball trifft Ball 2 und dieser Ball 3. (Casin)

Karambole

siehe Carambole

IL

Karambolage

siehe Carambolage

Kicksen

Abgleiten der Queuespitze vom Spielball. Ist meist mit einem bestimmten Geräusch verbunden.

Kickszone

Randbereich des Spielballes.

Klappstoss

siehe Peitschenstoss

Kleines Turnierbillard

Billards von 210 x 105 bis 230 x 115 cm.

Kopfstoss

Sammelbegriff für alle mit geneigtem Queue gespielten Bälle (Massé, Piqué).

Kunststoss

siehe Billard-Artistik

Langes Queue

überlanges Queue für schwer zu erreichende Positionen.

KM

Laufeffet

siehe richtiges Effet

Maske

Position, bei der die Bälle so in einer Reihe stehen, dass ein Schnittball nicht gemacht werden kann.

LN

Massé

Steilstoss, der dem Ball kurvigen Lauf vermittelt.

Matchbillard

International genormte Billardgrösse mit der Spielfläche von 284 x 142 cm.

Mösslacher

Umkehrstoss, benannt nach dem österreichischen Professional Georg Mösslacher.

Mouche

Aufsetzpunkt für die Bälle.

Nachläufer

wenn der Spielball nach der Berührung des Balles 2 diesem vorwiegend nachfolgt oder ihn verdrängt.

MP

Nachstoss

Regelung zur Erzielung der Aufnahmengleichheit für den Fall, dass der Gewinner der Partie auch die Partie begonnen hat.

Nehmpunkt

Punkt, an dem die Queuespitze den Spielball trifft.

Natürlicher Abprall

Abprall des rollenden Spielballes von einem Ball ohne Einsatz von besonderen Effekten, wie Tiefstoss, Effet etc.

Peitschenstoss

bei der Billard-Artistik anzuwendende Stosstechnik, dem Spielball Wirkung bei eng stehenden Bällen mitzuteilen.

NQ

Pendler

Position, bei der der Spielball mehrere gegenüberliegende Banden in kleinem Winkel berührt.

Pentathlon

Mehrkampf in 5 Disziplinen.

Piqué

Steilstoss, der dem Spielball vorwiegend rückläufige Rotation mitteilt.

Piqué rentré

Mischform zwischen Piqué und Massé. Wird im Serienspiel angewendet, um die Richtung von Ball 2 zu beeinflussen.

Placierung

siehe Einstellung

Point

jede Carambolage wird als Point (Punkt) gewertet.

Puserer

umgangssprachlich für Vorbänder.

Press

Situation, in der sich die Bälle im Ruhezustand berühren. Gilt auch für die Berührung mit der Bande.

Queue

Spielstock

PR

Queueleder

Lederplättchen auf der Queuespitze.

Queuekreide

Kreidewürfel zum Bekreiden des Queueleders.

Recoursé

umgangssprachlich, französisierend für Rückläufer.

QS

Richtiges Effet

Effet im Sinne der Laufrichtung

Rückläufer

Position, bei der der Spielball im Winkel von 0 - 45° zurückkommt.

Saupartie

Unterhaltungsspiel mit einem zusätzlichen farbigen (blauen) Ball. Abgeleitet von Sau = Glücksstoss.

RT

Schnabel

Teil des Queues vom Queueleder bis zum Bock.

Schnittball

wenn der Spielball Ball 2 fein trifft.

Schrägstoss

Queueführung bis ca. 45° geneigt.

Schock

siehe Buttage

Serie

Folge von Carambolagen

Sitzer

umgangssprachlich für leichte Position.

Spielball

der mit dem Queue gestossene Ball.

Spielfläche

Fläche des Billards, die von der Bandenkante markiert wird.

Steilstoss

Queueführung von ca. 45 - 90° geneigt.

Stellung

Ballfigur, Dessin, Position der Bälle.

Stellungsstoss

Position, die eine Lösungsmöglichkeit enthält, die Bälle in gewünschter Nähe bzw. Form zu gruppieren.

Stoss

umgangssprachlich für Stellung. Richtig: die dem Spielball mitgeteilte Kraft.

Stosspunkt

Berührungspunkt des Queueleders am Spielball.

Strichserie

das im Cadrespiel angewendete Prinzip der Amerikanischen Serie.

Tempo

die Laufstärke der Bälle.

SU

Touche

verdeutscht Tusch, siehe Contre

Toucher

Aussprache "tuschée", berührt.

touchieren

berühren

Treffpunkt

Punkt, an dem der Spielball den Ball 2 trifft.

Treibstoss

Form der Amerikanischen Serie.

Triathlon

Mehrkampf in drei Disziplinen.

Triplé

Carambolage, bei der der Spielball die Ecke (eine kurze und eine lange Bande) berührt.

Trickstösse

Lösungen, bei denen dem Zuschauer hoher Schwierigkeitsgrad vorgetäuscht wird.

Über die Hand

umgangssprachlich Einbänder, bei dem Ball 3 "über der Hand", das heisst links von der Backhand, liegt. Gilt aber auch für die gleiche Position, jedoch seitenverkehrt.

TV

Umdrehen

die Wende der Amerikanischen Serie bei der Ecke. Gilt analog auch für die Strichserie.

Verkehrtes Effet

siehe Contreeffet

UW

Versammlungsstoss

siehe Stellungsstoss

Verschlagen

Auslauf eines Balles, wenn er vor der letzten kurzen Bande hintereinander zwei lange Banden berührt hat.

Viertelspiel

Auch Viertelsystem. Spielsystem im Serienspiel, bei dem man versucht, die Zone zwischen der kurzen Bande und dem 2. Diamanten nicht zu verlassen.

Vorbänder

Der Spielball hat vor der ersten Ballberührung mindestens eine Bande.

Vordergriff

Die Griffhand hält das Queue in relativer Nähe der Bockhand.

Wechseleffet

wenn nach zwei langen oder kurzen Banden das Contreeffet zum Laufeffet wird.

VZ

Wiener Kaffeehausbillard

Billard mit der Spielfläche 190 x 95 cm.

Winkelsystem

System zur Lösung direkter Positionen.

Zentralstoss

Die Queuespitze trifft den Spielball weder mit Effet, noch mit Hoch- oder Tiefstoss.

W

Zieher

Position, bei der der Spielball im Winkel von 90 bis 45° zurückkommt.

Zielpunkt

gedachte Verlängerung des Queues auf einen Punkt.